Die Fertigung von Prototyp-PCBs ist ein spezialisiertes Serviceangebot, das darauf abzielt, Designkonzepte in funktionsfähige PCBs mit geringem Volumen (1–100 Einheiten) für Validierung und Testing umzuwandeln. Dieser Prozess legt den Fokus auf Flexibilität, um iterative Designänderungen zu berücksichtigen, wobei oft enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Kunden erforderlich ist, um Frühstadien-Fertigkeitsprobleme zu lösen. Die Herstellung unterstützt verschiedene Platintypen – Single/Double-Layer, Multilayer, flexibel – sowie Materialien wie FR4, Rogers oder Polyimid, mit kurzen Lieferzeiten (3–7 Tage für Standarddesigns, 24–48 Stunden für dringende Aufträge). Die Montagetechniken kombinieren Automatisierung und manuelle Präzision: Pickandplace-Maschinen verarbeiten Standard-SMT-Komponenten (0201–1206, 0,5mm Pitch QFP), während manuelles Löten für empfindliche Teile wie 0,4mm Pitch BGAs oder benutzerdefinierte Komponenten zuständig ist. Qualitätskontrolle umfasst detaillierte manuelle Inspektionen, AOI für Oberflächenfehler und gezielte Funktionsprüfungen – z.B. Signalintegritätsprüfungen für Hochgeschwindigkeitsdesigns oder Stromverbrauchstests für batteriebetriebene Prototypen. Zusatzleistungen wie DFM-Überprüfungen optimieren Layouts hinsichtlich Kosten und Fertigungsfähigkeit, während die Beschaffung von Komponenten durch Distributornetzwerke oder kundenbereitgestellte Teile (CSP) Engpässe löst. Die Fertigung von Prototyp-PCBs ist entscheidend für Startups und R&D-Teams, da sie schnelle Designiterationen, Risikominderung und Einhaltung der Anforderungen anfänglicher Tests vor Serienproduktion ermöglicht.